Nachdem die GRÜNEN dem Engagement des Fördervereins „Naturpark Teufelsmoor“ lange Zeit keine Beachtung schenkten, hat die Partei nun auf Kreis- und Stadtebene Anträge zu diesem Thema gestellt. „Damit verfolgen die Grünen im Wahljahr das durchsichtige Ziel, dieses für die Zukunft unserer Region überaus wichtige und vielversprechende Projekt, an dem andere schon seit Jahren arbeiten, für ihre parteipolitischen Ziele zu instrumentalisieren“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Werner Schauer, der selbst Mitglied des Fördervereins „Naturpark Teufelsmoor“ ist. Der auf wahltaktischen Gründen beruhende Aktionismus der Grünen sei der Sache nicht dienlich. Die Naturparkinitiative könne nur Erfolg haben, wenn es gelingt, über alle Parteigrenzen hinweg einen breiten Konsens für den Naturpark herzustellen. Dabei gehe es insbesondere darum, einen Naturpark gemeinsam mit den Grundeigentümern, Landwirten, Jägern und den anderen betroffenen Bevölkerungsgruppen zu gestalten und in die Tat umzusetzen. Für die SPD ist es wichtig, jetzt für den kooperativen Naturschutz zu werben, der ein grundlegender Pfeiler des Naturparks sein soll. „Ein Ziel des Naturparks muss auch die Existenzsicherung der landwirtschaftlichen Betriebe sein“, heißt es in einem Antrag der SPD-Fraktion, der sich grundsätzlich für den Naturpark und die aktive Beteiligung der Stadt am Entwicklungsprozess ausspricht.