Antrag zum Naturpark Teufelsmoor

Die SPD Stadtratsfraktion beantragt im nächsten Fachausschuss zu beschließen:

  • Die Stadt Osterholz-Scharmbeck begrüßt die Bestrebungen des Fördervereins Naturpark Teufelsmoor und wird sich aktiv an dem Entwicklungsprozess beteiligen.
  • Die Stadt Osterholz-Scharmbeck strebt dabei eine fühzeitige und kooperative Zusammenarbeit der Naturparkinitiative und der Behörden mit allen Betroffenen, insbesondere mit Landwirten, Grundeigentümern, Jägern, Anglern und Naturschutzverbänden an.
  • Die Landwirtschaft ist Bestandteil des Teufelsmoores und der Hammeniederung. Sie hat das Landschaftsbild über Jahrhunderte geprägt und ist für den Erhalt der den Naturpark charakterisierenden Kulturlandschaft unverzichtbar. Der Naturpark soll daher einen Beitrag zur Existenzsicherung der landwirtschaftlichen Betriebe leisten.

Begründung:

Teufelsmoor, Hamme- und Wümmeniederung stellen einen einmaligen Naturraum dar, der in dieser Form durch den Einfluss des Menschen über Jahrhunderte aus ursprünglichen Naturlandschaften entstanden ist. Die Einrichtung eines Naturparks dient dem Ziel, diesen Naturraum mit seiner Vielfalt an Arten und Lebensräumen großflächig zu erhalten. Das Naturparkprojekt kann aber nur dann Erfolg haben, wenn die Einrichtung des Naturparks im breiten Konsens erfolgt und von den betroffenen Bevölkerungsgruppen mitgetragen wird. Voraussetzung dafür ist, dass die Interessen aller betroffenen Bevölkerungsgruppen bei der Vorbereitung und der Realisierung des Projekts Berücksichtigung finden. Das Naturparkprojekt soll daher gemeinsam mit den hier lebenden Menschen entwickelt werden. Dazu bedarf es der kooperativen Zusammenarbeit mit den Einwohnerinnen und Einwohnern, insbesondere mit den im obigen Antrag genannten Gruppen.

„Kooperativer Naturschutz“, d.h. partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Landwirten, Jägern und Anglern ist dabei ein Schlüsselbegriff für eine breite Akzeptanz und den Erfolg des Naturparks. Ein Ziel des Naturparks muss daher auch die Existenzsicherung der landwirtschaftlichen Betriebe sein.

Mit freundlichen Grüßen
Werner Schauer
Fraktionsvorsitzender