Heiner Grotheer seit 50 Jahren in der SPD

Heiner Grotheer seit 50 Jahren in der SPD

Einmal im Jahr ehrt die SPD Osterholz-Scharmbeck ihre Jubilare. Die Tradition der Partei im Land. Auch in der Kreisstadt.

Seit vielen Jahrzehnten setzen sich unzählige Frauen und Männer für Gerechtigkeit und Fortschritt ein. Im großen wie im Kleinen. Für Heiner Grotheer gilt dies in besonderem Maße. Bereits 1973 ist er in die SPD eingetreten. In Osterholz-Schambeck. Genauer gesagt in Buschhausen.

Schon damals war der amtierende Vorsitzende des Bürgerforums Buschhausen engagiert. Als Vorsitzender des Sportvereins. Es war maßgeblich Heiner Grotheer, der für den Bau einer eigenen Sporthalle gesorgt hat. So fing dann alles an. Die weitere Karriere führte ihn an die Spitze der Kreistags-SPD. Über Jahrzehnte hat Grotheer die Kreispolitik geprägt. Bürgermeister Klaus Sass und die Vorsitzende Kristin Lindemann waren sichtlich stolz, dem Jubilar seine verdiente Ehrung zukommen zu lassen.

Heiner Grotheer seit 50 Jahren in der SPD
Klaus Sass, Heiner Grotheer und Kristin Lindemann
Heiner Grotheer seit 50 Jahren in der SPD
Heiner Grotheer seit 50 Jahren in der SPD
Heiner Grotheer seit 50 Jahren in der SPD
Heiner Grotheer seit 50 Jahren in der SPD

Ehrung für langjährige Mitglieder

Jubilarehrung Februar 2020
V. l. n. r.: Martin Wagener, Matthias Penke, Dr. Gerd Schwieger, Ludwig Wätjen, Rolf Monsees, Peter Steil, Heinz-Egon Meyer, Klaus Sass

450 Jahre SPD-Geschichte! Auf dem Bild mit den anwesenden Jubilaren immerhin 335.

Die SPD Osterholz-Scharmbeck ehrte im Rahmen Ihres Ehrenfrühstücks langjährige Mitglieder der SPD. Neben Mathias Penke und Charlotte Rodriguez-Morales (25 Jahre Mitgliedschaft) zwei „Vierzigjährige“: Der frühere Bürgermeister Martin Wagner und Olaf Bargemann.

50 Jahre „dabei“ sind Heino Kwetschlich, Heinz-Egon Meyer, Rolf Monsees, Peter Steil sowie , Ludwig Wätjen, der langjährige Landrat des Landkreises Osterholz.

Hans-Dieter Döbler und Dr. Gerd Schwieger halten seit 60 Jahren der SPD die Treue.

Ortsvereinsvorsitzender Tim Jesgarzewski nahm zu Beginn Bezug auf die aktuellen Ereignise in Thüringen. Sie müssten jeden aufrechten Demokraten mit großer Sorge erfüllen. Um so wichtiger sei es, Menschen zu würdigen, die lange Jahrzehnte hindurch durch ihre Mitgliedschaft in der SPD und durch aktive Mitarbeit dokumentiert hätten: „Diese Demokratie und unsere soziale Verpflichtung liegen uns am Herzen.“

Laudator bei den Ehrungen war der stellvertretende Bürgermeister Klaus Sass. In seinen Eingangsworten skizzierte er die Geschichte der Osterholz-Scharmbecker SPD in den letzten Jahrzehnten. Sie sei stets gestaltende und zukunftsweisende Kraft gewesen. Nicht Weniges im heutigen Stadtbild sei Ausdruck ihres engagierten Einsatzes für die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger. Stellvertretend für alle Jubilare zeigte er anschließend die Lebens- und persönliche politische Geschichte von drei der Geehrten auf.

Da ist zum einen Ludwig Wätjen. Einer, der sich auf gesellschaftlichen Feld immer wieder einmischte und engagierte. Gleichsam von der Pike auf gesellschaftlich und politisch aktiv. Auf den unterschiedlichsten Ebenen. Stets bereit, Verantwortung zu übernehmen und dafür gerade einzustehen. Unter anderem in 34 Jahren Mitarbeit im Kreistag, langjährig als ehrenamtlicher Landrat. In den unterschiedlichsten Funktionen, Gremien und Vereinen tätig. „Sein Einsatz für Demokratie, Sozialdemokratie und unsere örtlichen Belange verdient höchste Anerkennung!“

Zu denjenigen, die lange und unverwechselbar das kommunalen Geschehen in Osterholz-Scharmbeck prägten, gehört der frühere langjährige Bürgermeister Martin Wagener. Klaus Sass ließ in seinen Ausführungen Revue passieren, welche politischen Zielsetzungen und Leistungen Wageners Tätigkeit bestimmten und welche Dinge unter seiner wesentlichen Mitwirkung auf den Weg gebracht wurden. „Er hat viel für Osterholz-Scharbeck getan!“ Ein herausragendes Beispiel dafür sei etwa der Campus. Er stehe stellvertretend für Jahrzehnte sachbezogener sozialdemokratischer Stadtpolitik, die sich auch mit dem Namen Martin Wagener verbinde.

Der „Dritte im Bunde“ ist Dr. Gerd Schwieger, seit elf Jahren in OHZ lebender „Import“ aus der Region Hannover. Dort neben vielen anderen Aktivitäten langjähriger Kommunalpolitiker und ehrenamtlicher Bürgermeister der Stadt Springe Und heute auch in Osterholz-Scharmbeck in unterschiedlichen Bereichen aktiv. Auch für ihn galt, was Klaus Sass für die anderen festgestellt hatte: „Was sie getan, wie sie sich eingesetzt haben, dafür braucht man schon eine längere Liste und ziemlich viele Zeilen.“

Gemeinsam betonten diese drei Geehrten in ihren Dankesworten: „Angesicht dessen, was wir heute erleben, brauchen wir Menschen, die sich einsetzen.“ Ihr Appell: „Schaut nicht immer nur die Vergangenheit, sondern richtet Euren Blick auf die Zukunft. Sie müssen wir alle zusammen gestalten! Gerade jetzt!“ Dass dieser Blick in die Zukunft dennoch mit Stolz verbunden war – über das, was engagierte Parteimitglieder und auch die SPD geleistet haben, spielte dabei eine nicht geringe Rolle.

Jubilarehrung 2019

25, 40 oder 50 Jahre Mitglied in einer Partei, in diesem Falle der SPD, zu sein, ist schon etwas Besonderes. Grund genug für die Osterholz-Scharmbecker SPD, ihre Jubilare im Rahmen eines „Ehrenfrühstücks“ zu würdigen.

Als Laudator richtete der frühere Bürgermeister Martin Wagener seinen Blick zurück – jeweils angepasst an die Jahreszahl des Eintritts der zu Ehrenden.

Martin Wagener hob hervor, dass es nicht immer einfach sei, „im Verein zu bleiben“. Gebe es doch Höhen und Tiefen und manchmal auch Grund, kritische Fragen zu stellen.

Die Jubilare aber hätten gezeigt: Solidarität ist etwas, was sich in schwierigen Zeiten immer bewährt hat. Es geht beim Rückblick nicht um Erinnerungen oder Nostalgie, sondern um den Geist. Wenn wir zusammen halten, kann das funktionieren.“

Um so mehr, als wir verglichen mit anderen  in einem reichen Land leben und – trotz mancher Engpässe auch in einer, wie Wagener betonte, „reichen Stadt“. „Wir können durchaus einiges bewegen, wenn wir es gemeinsam tun.“

Das habe sich in der Vergangenheit immer wieder gezeigt. Wagener machte das unter anderem an der Schneekatastrophe von vor 40 Jahren deutlich. „Damals ging gar nichts.“ Aber es gab den Bäcker, der rund um die Uhr Brot backte, und die Menschen, die für ihre Nachbarn dieses Brot mit nach Hause trugen. Man habe einander einfach geholfen, weil es notwendig  gewesen sei. „Man war für einander da.“

Am Beispiel von Hans-Heinrich Beyrich zeigte Wagener  auf, dass aktive Menschen nicht immer in Amt und Würden, z.B. im Stadtrat, tätig gewesen seien. Beyrich sei zum Beispiel jemand, der sich auf vielen Feldern getummelt habe. Sich für etwas einzusetzen, sei ihm ein Anliegen gewesen. „Das sind sie, die Menschen, die mehr machen  als sie müssen.“

Positive Worte also für langjährige Mitglieder, dazu eine Ukunde und ein kleines Präsent. Den Worten Wageners und dem Dank an die Jubilare schloss sich Ortsvereinsvorsitzender Prof. Jesgarzewski an.

Für 50 Jahre Mitgliedschaft waren zu ehren :

  • Hans-Heinrich Beyrich
  • Heinz-H.Hilse
  • Hartmut Rauschert
  • Manfred Schmidt-Pagel.

Für 40 Jahre:

  • Hannelore Schoregge
  • Beate Grotheer

25 Jahre:

  • Niels Meyring
  • Jochen Stickelmann
  • Wilfried Stock dabei.