Am 9. November 1938 erreichte die Verfolgung der jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger im Deutschen Reich ihren ersten Höhepunkt. In einem von Nationalismus und Rassismus geprägten Klima wurden Menschen gefoltert, Synagogen niedergebrannt und Existenzen vernichtet. Auch in Osterholz-Scharmbeck fielen 23 Jüdinnen und Juden dem nationalsozialistischen Terror zum Opfer.
Anlässlich dieses tragischen Jahrestages lädt ein Bündnis aus DGB, Jusos, Stolpersteininitiative, Willehadikirche und SPD am 9. November 2024 zu einer Lichterkette ein. Die Lichterkette verfolgt das Ziel ein Zeichen gegen Hass und Hetzte und für Frieden und Demokratie zu setzten. Die Veranstalter laden dazu ein, ein Licht der Erinnerung und Menschlichkeit zu entzünden. Gemeinsam soll der Opfer gedacht und für eine tolerante Zukunft eingetreten werden.
Es wird darum gebeten, eine Kerze oder elektrisches Licht mitzubringen.
Die Veranstaltung beginnt um 17:15 Uhr zum Platz der jüdischen Synagoge (Bahnhofstraße 105, 27711 Osterholz-Scharmbeck) und schließt sich an die Gedenkveranstaltung der Stadt am selben Ort an. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, die thematisch abgestimmte Andacht in der Willehadikirche zu besuchen.