Stadtratsfraktion tauscht Neuigkeiten aus

Stadtratsfraktion tauscht Neuigkeiten aus

Die SPD Stadtratsfraktion hat sich zum Thema Schulpolitik ausgetauscht. Die aktuellen Entwicklungen insbesondere am Campus und der IGS sollen zukunftsorientiert gelöst werden.

Anne Deutsch bringt es auf den Punkt: „In der Tendenz sollte über eine zweite IGS nachgedacht werden“. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Kristin Lindemann pflichtet bei. Die Eltern wollen eine weitere IGS. Und auch die Lehrer und alle anderen Fachkräfte sind mi großer Mehrheit dafür.

Die SPD bleibt dran.

Stadtratsfraktion tauscht Neuigkeiten aus

SPD will Sicherheit für Schulkinder

Anfrage zum Radweg Am Knorren / Pennigbüttel Richtung Scharmbeck.

Seit Ende April gilt in der StVO ein Mindestabstand für KFZ zu Radfahrern von 1,5 m innerorts und 2 m außerorts.

Wenn ein Radfahrer am Rand der Asphaltdecke fährt (etwa bei Gegenverkehr oder beim Überholen), müsste ein KFZ schon voll auf die Gegenspur ausweichen, um die 2 m einzuhalten. Selbst wenn Radfahrer mittig fahren, sind die 2 m kaum einzuhalten, ohne auf die Gegenspur zu kommen.

Um der verschärften Abstandspflicht nachzukommen, verbleibt als umgehende Lösung, auch diesen (ohnehin kaum 500 m langen) Straßenabschnitt als innerorts auszuweisen. Die dann 1,5 m Abstand sind dann zumindest eher einzuhalten.

Dass es in der Regel sogar nur etwa 1 m sind, zeigt das folgende Foto mit dem PKW.

Auch wenn es in diesem Bereich keine beidseitige Bebauung gibt, sollte Schutz von Leben und Gesundheit vor dem Einhalten formeller Verordnungen stehen – gerade auf einem viel frequentierten Schulweg.

Die Gemeinde Hambergen praktiziert dies seit eh und je vernünftig: Die Bahnhofstraße ist durchgehend als innerorts ausgewiesen, obwohl über mehrere hundert Meter beiderseits (!) keinerlei Bebauung besteht.

Ortsvorsteherin Martina de Wolff bittet darum, die Tempobeschränkung von 70 km/h auf 50 km/h zu reduzieren, wie es bereits von Pennigbüttel in Richtung Osterholz vor vielen Jahren erfolgt ist, um besonders unsere Kinder in diesem Bereich zu schützen, die aufgrund der Nähe zur Stadt keine Busfahrkarte erhalten und auf das Fahrradfahren angewiesen sind. Die SPD steht voll hinter Martina und Pennigbüttel.

Radweg Am Knorren / Pennigbüttel Richtung Scharmbeck
Radweg Am Knorren / Pennigbüttel Richtung Scharmbeck
2 m Zollstock Am Knorren ausgemessen

„Der Mensch macht’s“

Am 19.05 tagte der Fachausschuss für Bildung und Erziehung unter der Leitung unseres Genossen und Ratsherrn Stephan Dickel. Es war der erste öffentliche Sitzungstermin nach dem Shutdown im Rahmen der Corona Pandemie und unter den gebotenen Abstands- und Hygieneregeln. Als Sitzungsort war deshalb die Stadthalle gewählt, die der Stadthallenmanager Matthias Renken und sein eingespieltes Team passgenau aus- und umgerüstet haben.

Eine Tagesordnung ganz im Zeichen von Bildung und Betreuung unter den Bedingungen der Corona-Pandemie. Und eine Tagesordnung die einen tiefen Einblick in die pädagogische Praxis versprach. So waren der Schulleiter des Lernhauses Herr Osterndorf, Herr Dilbat (Didaktischer Leiter der IGS), Frau Berkhout (Schulleiterin der Grundschule Scharmbeckstotel) und Frau Hennemann (Schulleiterin der Grundschule Heilshorn) als Gäste eingeladen.

Die Schulleitungen berichteten, dass sie ein auf die schulischen Gegebenheiten angepasstes Hygienekonzept entwickelt und kommuniziert haben und die Schülerschaft bis zu jenem Zeitpunkt diszipliniert und umsichtig agiere. Die Umsetzung des Homeschooling , welches für jeden SchülerIn verpflichtend ist, gestaltet jede Schule nach ihren individuellen Gegebenheiten. Dabei kommen, neben den analogen Aufgaben auch digitale Medien in unterschiedlicher Art zum Einsatz. Mal gibt es Videokonferenzen, Aufgabenverteilung oder digitale Lernprogramme.

Nach den interessanten einzelnen Berichten, zeichnete sich allerdings bei allen Schulen, gleich welcher Schulform, eine einheitliche Sorge ab. Es ist nicht die reduzierte Wissensvermittlung des Lernstoffes, der aufgrund der kürzeren Schulzeit bis zu den Sommerferien gelehrt werden kann, oder der in den Medien hervorgehobene mangelnde Einsatz digitaler Medien. Es ist der soziale Verlust an Kontakten, Beziehungen zum/zur LehrerIn, zu Freunden. Die Menschlichkeit und die Nähe, fehlen den Schülern, gleich welchen Alters.

„Wir wollen keinen verlieren! Machen Hausbesuche, wenn wir nichts von einem/einer SchülerIn hören oder sie über eine gewisse Zeit nicht erreichen können.“ berichtete Herr Osterndorf vom Lernhaus.

„Die Kinder freuen sich wieder in die Schule kommen zu dürfen, merken aber auch ganz schnell, dass nichts mehr ist wie vor Corona und wünschen sich eigentlich nur ihre Lehrerin und ihre Freunde wieder in den Arm nehmen zu dürfen“, berichtet Frau Hennemann aus ihrer Grundschule.

Der Ausschussvorsitzende Stephan Dickel machte für die Genossen und Genossinnen deutlich, das die Verantwortung der Stadt Arbeits- und Gesundheitsschutz angesichts der pandemischen Lage für das System Schule insgesamt gelte, und nicht bei kommunalen Beschäftigen aufhören könne. „Am Ende muss immer der Blick auf die SchülerInnen und die pädagogische Arbeit am Kind gerichtet sein“, so Stephan Dickel. Er konnte letztlich der Bildungsdezernentin Bettina Preißner die Zusicherung für die Kostenträgerschaft einer erweiterten Schutz- und Arbeitsausstattung in den Schulen abringen.

Der Erfahrungen und Notwendigkeiten aus der Corona-Pandemie wird das digitale Lehren und Lernen weiter befördern. Der Ausschussvorsitzende Stephan Dickel ist sich sicher: „Unsere Kinder brauchen auf jeden fall digitale Kompetenzen. Denn nur dann, wenn sie Erfahrungen mit digitalen Medien erworben haben, können sie reflektiert damit umgehen. Aber der Erwerb einer Medienkompetenz braucht nicht zwingend, ausschließlich und automatisierend digitale Medien. Der Lehrer mit seinem pädagogisches Können und seiner Bindung zum Schüler wird stets der Schlüssel sein.“ Nach seinen Resümee aus der Beratung des Ausschusses sagt unser Genossen Stephan Dickel: „Der Mensch macht’s – das ist und bleibt auch in Zukunft der Grundsatz für beste Bildung an unseren Schulen. Nach diesem Grundsatz wollen wir als SPD auch in Zukunft die Gestaltung des Bildungsstandortes Osterholz-Scharmbeck ausrichten.“

Stefan Dickel, Vorsitzender Bildungsausschuss

Klartext ist nötig bei dem Thema „Ganztag in der Grundschule“

sagt Anne Deutsch, Mitglied im Stadtrat in Osterholz-Scharmbeck. Viele seien betroffen, Eltern, Lehrer*innen, Schulleitungen, Kommunen, Kommunalpolitiker*innen uvm. Der Dialog zwischen den Betroffenen sei enorm wichtig für ein gutes Gelingen dieser zeitgemäßen Gestaltung von Schule. So Deutsch weiter in der Presseinformation.

Sie gehört, neben ihrer Funktion im Rat der Stadt Osterholz-Scharmbeck, zur Arbeitsgemeinschaft für Bildung (AfB) der SPD in Nord-Niedersachsen.

Sie bedaure, dass gerade jetzt durch die Corona-Pandemie viele Diskussionsveranstaltung vor Ort entfielen.

„Wir wollen jetzt den Dialog anregen, Informationen geben und ermuntern Sie, sich an der Debatte zu beteiligen“ benennt Anne Deutsch die Motivation für die WebKonferenz, zu der die Arbeitsgemeinschaft einlädt.

Unter der Fragestellung: „Ganztag in der Grundschule – wie können Bundes- und Landesprogramme vor Ort umgesetzt werden?“

Am 04.Juni 2020, von 19:00 – 21:00 Uhr

werden folgende namhaften Expertinnen am 4. Juni online dabei sein:

Marja Liisa Völlers MdB, Claudia Schüssler MdL, Dörte Liebetruth MdL

Die Anmeldung zur Konferenz sei nötig, aber ganz einfach, wie Deutsch betont.

Interessenten meldeten sich per E-Mail formlos bei der AfB-Vorsitzenden, Frau Jutta Liebetruth unter Laptop-Jutta@Liebetruth.de an.

Drei Tage vor der Konferenz werden dann die persönlichen Zugangsdaten zugeschickt. Fertig.

Frau Deutsch betont, ihr liege viel an der Teilnahme von Interessent*innen aus der Stadt Osterholz-Scharmbeck und dem Kreis Osterholz, damit möglichst alle Aspekte in den Gestaltungsprozess einfließen könnten.

Mit vielen Grüßen
i.A. Anne Deutsch
Jutta Liebetruth – Cornelia Baden
AfB-Vorsitzende in Nord-Niedersachsen

Marja-Liisa Völlers ist SPD-Bundestagsabgeordnete. Ihre Themen sind digitale Bildung und Digitalpakt, frühkindliche Bildung, Ganztagsbetreuung und Ganztagsschulprogramm sowie Inklusion. Bis zu ihrem Einzug in den Bundestag hat sie als Gymnasiallehrerin Englisch und Geschichte an einer Integrierten Gesamtschule unterrichtet.

Claudia Schüssler ist SPD-Landtagsabgeordnete, im Kultusausschuss zuständig für Ganztag und Grundschule; in Barsinghausen Vorsitzende des Stadtrates und dort unter Anderem im Schulausschuss.

Dörte Liebetruth ist direkt gewählte Abgeordnete des Landkreises Verden und im Verdener Kreistag ebenfalls im Schulausschuss aktiv. Sie wird die Konferenz moderieren.